Aktuelles: Erasmus-Projekt kommt gut voran / Austauschtreffen in Ungarn
Aktuelles: Besondere Projekte zur Stärkung von Demokratie, Erinnerungskultur und Integration
Aktuelles: Werkvorträge Gestaltung: Ehemalige auf Erfolgskurs
Technische Schulen
des Kreises Steinfurt
Die Technischen Schulen des Kreises Steinfurt
Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu unserer Website gefunden haben! Sie können sich auf den folgenden Seiten über unsere Schule und unsere Angebote informieren. Wir stellen Informationen zur Schule, zu Bildungsgängen, Abschlüssen sowie Projekten und aktuellen Terminen dar.
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Erasmus-Plus: Fachlicher Austausch in Ungarn - Das Inklusionsprojekt kommt gut voran
Eine Schüler- und Lehrergruppe der gymnasialen Oberstufe der Technischen Schulen hat jetzt für vier Tage an einer internationalen Erasmus-Plus-Projektreise nach Ungarn teilgenommen.
Beim Besuch der Partnerschule Deri Miksa Műszaki Technikum im ungarischen Szeged ging es um den fachlichen Austausch zum Arbeitsstand des gemeinsamen Inklusions-Projektes: Die Erasmus-Gruppen der beteiligten Schulen arbeiten gemeinsam an einem besonderen Rollstuhl, der den Alltag für Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen einfacher machen soll.
Neben der deutschen Delegation nahmen Projektpartner aus Tschechien, Belgien, Island und Norwegen an dem Treffen teil. Die ungarische Gastgeberstadt Szeged, gelegen am Ufer der Theiß nahe der rumänischen Grenze, präsentierte sich den Gästen als lebendige Kultur- und Bildungsstadt.
BUMMEL DURCH BUDAPEST
Nach der Anreise über den Flughafen Münster-Osnabrück war nach dem Umstieg in München zunächst Budapest das Ziel. In der ungarischen Hauptstadt besichtigte die Gruppe insbesondere die von Jugendstil geprägte Architektur sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die vorweihnachtlich geschmückte Stadt sorgte für eine besondere Atmosphäre.
Am Tag darauf erfolgte der offizielle Empfang an der Partnerschule Deri Miksa Műszaki Technikum in Szeged durch den dortigen Schulleiter. Neben einer Schulführung präsentierten Schülerinnen und Schüler ihre Projektergebnisse. Eine Stadtrundfahrt rundete das Programm ab.
CHAMPIONS LEAGUE
Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch eines Champions-League-Handballspiels, das die Heimmannschaft aus Szeged für sich entschied. Das gemeinsame Abendessen fand in einem Restaurant direkt neben der neu erbauten Handball Pick Arena statt.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Inklusion in der Praxis. Die Gruppe besuchte eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. In einer anschließenden Konferenz in der Sporthalle wurden die Inklusionsstrukturen in Ungarn vorgestellt und diskutiert. Bei praktischen inklusiven Sportangeboten wie Sitzvolleyball und Boccia konnte sich das deutsche Team beweisen.
Am Nachmittag fand das zentrale Arbeitstreffen der Lehrkräfte statt. Dabei wurden die nächsten Projektschritte geplant. Das nächste internationale Treffen wird in Norwegen stattfinden. Die Vorbereitung der Abschlusspräsentation, die im September 2026 in Tschechien stattfinden soll, wurde weiter konkretisiert.
NEUES PROJEKT IN PLANUNG
Zudem einigten sich die Projektpartner auf die Durchführung eines Folgeprojekts im Schuljahr 2027/28. Der Antrag soll im Februar 2027 in gemeinsamer Verantwortung von Tschechien und Deutschland erstellt werden. Die Entscheidung, welches Thema das neue Projekt hat, fällt im Herbst 2026.
Den Abschluss des erfolgreichen viertägigen Treffens bildete ein gemeinsames festliches Dinner in einem Restaurant in Szeged. Die Schulgemeinschaft der Technischen Schulen Steinfurt wertet die Reise als wichtigen Beitrag zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit und zur Weiterentwicklung inklusiver Bildungsarbeit.
Besondere Projekte zur Stärkung von Demokratie, Erinnerungskultur und Integration
Nur jeder Dritte in Deutschland ist mit dem Zustand der Demokratie zufrieden, drei Viertel der Menschen haben Sorge, dass unsere Gesellschaft auseinanderfällt. „Schulen haben vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung und Aufgabe“, sagt Schulleiter Jochen Jocher.
Deshalb sollen an den Technischen Schulen weiterhin besondere Projekte durchgeführt werden, die Schülerinnen und Schüler für historische, politische und demokratische Themen sensibilisieren. Dabei arbeitet die Schule auch mit externen Partnern zusammen und entwickelt Angebote, die über den regulären Unterricht hinausreichen.
KOOPERATIONEN
Ein wichtiger Baustein ist laut dem Schulleiter die Kooperation mit dem Kulturforum Steinfurt. Daraus ist unter anderem die Veranstaltungsreihe „Verbrannte Worte“ hervorgegangen. Bezug nehmend auf die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen von 1933, lesen bei diesem Projekt Schülerinnen und Schüler – unter anderem in Steinfurter Kirchen - Texte jener Autorinnen und Autoren vor, die verfolgt, ihrer Werke beraubt oder ins Exil getrieben wurden. „Die Veranstaltungen dienen nicht nur der historischen Aufklärung, sondern setzen bewusst ein Zeichen gegen das Vergessen“, so die Leiterin des Beruflichen Gymnasiums an den Technischen Schulen, Anne Kleine-Ruse.
ERINNERUNGSARBEIT
Ein weiterer Baustein der Erinnerungsarbeit ist das Projekt „Zweitzeugen“. Hier geben Jugendliche die Berichte von Menschen weiter, die NS-Terror und Verfolgung selbst erlebt haben. Weil immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen persönlich auftreten können, lesen die jungen Leute deren Erinnerungen vor. Vor wenigen Tagen entsprechende Lesung im Event-Raum des Stadions von Fußball-Zweitligist Preußen Münster statt.
Mobbing, Rassismus, Diskriminierung: Auch dagegen werden im Schulalltag an den Technischen Schulen klare Akzente gesetzt. Zahlreiche Theaterprojekte, entstanden in einer schuleigenen Arbeitsgemeinschaft, sollen demokratische Haltungen, Zivilcourage und Gleichberechtigung fördern.
TEAM LUKAS
Ganz aktuell beteiligt sich die Schule am Projekt „Team Lukas“, einem lokalen Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und dem Steinfurter Stadtrat. Unterstützt wird das Projekt auch vom neuen Bürgermeister Christian Franke. „An unseren Schulen brennt es“, hatten erst vor wenigen Wochen Schulleiter auf alltägliches Mobbing, Vorurteile und Gewalt aufmerksam gemacht.
„In allen Klassen wollen wir Initiativen ergreifen, um stattdessen Integration und Inklusion zu fördern“, so Schulleiter Jochen Jocher. Aufgezogen wird das Ganze als „Challenge“, bei der Schülerinnen und Schüler auch etwas gewinnen können.
SICHERHEITSPOLITIK
Darüber hinaus haben die Technischen Schulen schon seit einem Jahr verstärkt sicherheitspolitische Themen in den Fokus des Schulalltags gerückt. Dafür ist eine Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP)eingegangen worden.
In diesem Rahmen fanden bereits mehrere Expertenvorträge statt – unter anderem zu den Konflikten in Nahost, zwischen China und Taiwan sowie zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Auch Entwicklungen wie hybride Kriegsführung oder die Verbreitung von Fake News sowie die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz wurden in diesen öffentlichen Vortragsveranstaltungen thematisiert.
RELEVANTE THEMEN
Am 10. Dezember soll ein weiteres global relevantes Thema aufgegriffen werden: „Die Ressource Wasser – wenn Wasser zum politischen Sprengstoff wird“, heißt es dann.
Schulleiter Jochen Jocher beschreibt die Leitlinie hinter all diesen Aktivitäten so:„Mit solchen Projekten möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler zur Teilhabe an gesellschaftspolitisch wichtigen Themen befähigen. Wir haben den klaren Anspruch, junge Menschen nicht nur fachlich, sondern auch als verantwortungsbewusste Mitglieder der Gesellschaft zu stärken.“
Gestalterische Ausbildung öffnet viele Türen
Im Fachbereich Gestaltung haben wieder die „Werkberichte“ stattgefunden. Vier sehr engagierte Gastrednerinnen berichteten aus ihrem Alltag.
Werkberichte sind Begegnungen mit der Praxis – lebendige Einblicke in kreative Berufswege und Studiengänge. Ehemalige Schülerinnen und Schüler der Technischen Schulen sowie externe Gäste berichten hier aus erster Hand von ihrem beruflichen Alltag, ihren Erfahrungen und Herausforderungen in der Gestaltungswelt.
Ob Agentur, Handwerk, Studium oder Start-up: Die Werkberichte zeigen, wie vielfältig die Wege nach dem Abschluss an den Technischen Schulen sein können. Sie machen deutlich, dass gestalterische Kompetenzen weit über den Unterricht hinauswirken – als Schlüsselqualifikation für kreative, technische und kommunikative Berufe.
LILLY IN DER HÖHE
Erste Rednerin war Lilly Velder, eine ehemalige Schülerin. Sie arbeitet aktuell bei der Emsdettener Werbeagentur „Roland Werbung“ (www.meinwerbetechniker.de)Lilly Velder berichtete eindrucksvoll von ihrem beruflichen Weg: Nach ihrer Ausbildung als Mediengestalterin hat sie sich für eine zweite Ausbildung zur Werbetechnikerin entschieden. Heute arbeitet sie in schwindelerregender Höhe beim Anbringen von Leuchtreklamen, foliert Fahrzeuge, fräst Schilder und bringt kreative Werbeideen auf die Straße.Sie erzählte offen, dass sie sich das Handwerk zunächst nicht zugetraut habe. „Das ist doch ein Männerjob“, dachte sie früher. Heute arbeitet sie in einem Betrieb mit fünf Frauen und nur einem Mann – und liebt ihren Beruf. Ihre in der Schule erworbenen gestalterischen Fähigkeiten halfen ihr, die Ausbildung zu verkürzen und auch im Berufsalltag souverän und kreativ zu arbeiten.
CLARA IM STUDIUM
Zweite Rednerin war Clara Schäfer, ebenfalls eine TSST-Abiturientin.
Clara studiert mittlerweile Architektur am Leonardo Campus in Münster. Sie gab den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihre Bewerbungsphase, die ersten Semester und die Struktur des Studiums. Besonders betonte sie, wie hilfreich ihre gestalterischen und digitalen Kompetenzen aus der Schulzeit seien – etwa beim Erstellen von Präsentationen, beim Entwerfen und Visualisieren von Ideen sowie beim Anfertigen ihrer Bewerbungsmappe.
BENITA MACHT MUT
Nach einer kurzen Pause ging es Rednerin Benita Scheffler weiter.
Benita arbeitet bei der Werbeagentur „Sytebase“ in Münster (www.sytebase.de), einem jungen Start-up für Online-Marketing. Sie erklärte praxisnah, wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenwerbung (SEA), Onepage-Optimierung und Keyword-Recherche den Erfolg von Websites beeinflussen. Dabei machte sie Mut: Sie selbst startete mit nur wenig Vorkenntnissen, eignete sich vieles neu an und nutzte jede Gelegenheit zum Lernen. Heute ist sie im Unternehmen aufgestiegen und verantwortet eigene Projekte. In ihrem Vortrag betonte sie, wie wichtig Softskills, Selbstorganisation und praktische Erfahrungen auf dem Weg ins Berufsleben sind.
MARGA UND DER FC BAYERN
Letzte Rednerin war Marga Werwein, auch eine ehemalige Schülerin. Marga arbeitet bei einer High-End Content-Agentur für und Videoproduktion und Content Creation, „CREW10“, in Rheine. (https://www.crew10.de/ )Während ihres Bachelorstudiums in Münster bewarb sie sich eigeninitiativ über Instagram für ein Praktikum – und blieb.
Heute betreut sie große Marken wie Nike, Dertour oder den FC Bayern München und arbeitet in der Pre- und Postproduktion hochwertiger Werbevideos.Sie betonte, wie sehr ihr die in der Schule erworbenen Kenntnisse in Corporate Design, Prozessplanung undLogoentwicklung bis heute helfen. „Ich merke jeden Tag, wie viel mir die Schulzeit noch nützt – das Fundament war Gold wert“, sagte sie abschließend.
Diese Begegnungen machten deutlich: Die gestalterische Ausbildung öffnet vielfältige Türen – in Handwerk, Design, Medien, Architektur und Marketing. Entscheidend sind Neugier, Mut und die Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln. „Die Veranstaltung hat unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Orientierung, authentische Perspektiven und Motivation für ihre eigene berufliche Zukunft geboten“, freute sich Christina Brinkmann, Leiterin des Bildungsganges „Gestaltungstechnische Assistenten/innen“ am Beruflichen Gymnasium der Technischen Schulen.
Messebesuch der Holztechnikklassen
Die Holztechnikklassen der Oberstufen statteten der Messe „Mode, Heim und Handwerk" in Essen einen Besuch ab und nahmen hier insbesondere die prämierten Gesellenstücke des Wettbewerbs „Die gute Form" der NRW-Landesinnungen in den Blick.
Unter fachkundiger Führung wurden die einzelnen Stücke bestaunt, begutachtet und kritisch hinterfragt. Somit konnten Anregungen für die Planungen der eigenen Gesellenstücke gesammelt werden.
An dieser Stelle schon viel Spaß bei der Planung und viel Erfolg für die Prüfung jetzt im Winter bzw. im Sommer!
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Der Kreis Steinfurt ist der Träger der Schule und stellt sicher, dass die Schule mit einer hochwertigen Ausstattung ausgestattet ist, um handlungsorientierten Unterricht und den aktuellen technologischen Herausforderungen gerecht zu werden. Wir freuen uns, Sie auf unserer Seite begrüßen!
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