Aktuelles: Infoabend zur Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker in Metall-und Stahlbautechnik / Anmeldung: Digitaler Infoabend Fachschule Metallbautechnik
Technische Schulen
des Kreises Steinfurt
Die Technischen Schulen des Kreises Steinfurt
Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu unserer Website gefunden haben! Sie können sich auf den folgenden Seiten über unsere Schule und unsere Angebote informieren. Wir stellen Informationen zur Schule, zu Bildungsgängen, Abschlüssen sowie Projekten und aktuellen Terminen dar.
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Neuigkeiten
Digitaler Info-Abend zur Weiterbildung von Fachkräften in Metall- und Stahlbautechnik
Die Technischen Schulen bieten einen Informationsabend zur Weiterbildung von Fachkräften in Metall- und Stahlbautechnik an. Der Info-Abend wird digital durchgeführt und findet am Mittwoch, 19. März, ab 18 Uhr statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung ist ab sofort möglich unter Digitaler Infoabend Fachschule Metallbautechnik. Nach der Anmeldung wird ein Zugangslink für den Info-Abend per E-Mail verschickt.
VIEL ERFAHRUNG
Bereits seit 14 Jahren qualifiziert das Berufskolleg Technische Schulen Steinfurt erfolgreich Fachkräfte zum/zur „Staatlich geprüften Techniker/in“ (Bachelor Professional in Technik). Das Weiterbildungsangebot ist kostenfrei und findet in Abendform statt. Es ist daher ideal für Berufstätige.
Die Weiterbildung lohnt sich für Unternehmen und ihre Mitarbeiter auch deshalb, weil die Teilnehmenden bereits ab dem zweiten Jahr so qualifiziert sind, dass sie anspruchsvollere Aufgaben in ihren Betrieben übernehmen können. Als zusätzliche Qualifikation besteht außerdem die Möglichkeit zum Erwerb der Ausbildungseignerprüfung.
KARRIERECHANCEN
Nach der Weiterbildung bieten sich bieten sich den Absolventen vielfältige Karrierechancen: Einsatzbereiche von der Fertigungstechnik über den Maschinenbau bis zur Konstruktion.
Die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker eignet sich für Fachkräfte aus den folgenden Bereichen: Metalltechnik, Fertigungstechnik, Maschinentechnik, Fahrzeugtechnik, Industriemechanik, Land- und Baumaschinentechnik, Technische Produktionsdesigner, Bauzeichner, Systemplaner und verwandte Berufe.
Weitere Auskünfte zu dem Weiterbildungsangebot gibt es in der digitalen Informationsveranstaltung am Mittwoch, 19. März.
Anmeldung: Digitaler Infoabend Fachschule Metallbautechnik. Fragen vorab an info@tssteinfurt.de oder Tel. 02551-86360.
(Symbolfotos: picture alliance / fotolia)
Jeder trägt Verantwortung: Vor dem Teilen Fakten checken
Desinformationen und Fake News sind nichts Neues – schon immer standen Menschen vor der Herausforderung, Falschmeldungen und Unwahrheiten zu erkennen. Doch mit den sozialen Medien haben Täuschung und Lügen rasant an Fahrt aufgenommen.
Sie beeinflussen uns, oft sogar, ohne dass wir es merken. Über diese unsichtbare Gefahr sprach jetzt die Demokratie-Forscherin Julia Tegeler von der Bertelsmann-Stiftung in den Technischen Schulen. Der Titel ihres Vortrages: „Gefährliche Täuschung: Wie Desinformation die Demokratie bedroht und was dagegen hilft.“ Knapp 200 Schülerinnen und Schüler füllten die Schulaula bei dieser Veranstaltung, die wieder in Kooperation der Technischen Schulen mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) stattfand.
LÜGEN MIT VORSATZ
Tegeler präzisierte zunächst die Begriffe. Falschmeldungen könnten in der Regel unbeabsichtigt durch journalistisch-handwerkliche Fehler wie zum Beispiel unzureichende Recherche entstehen. Anders sei es mit aber mit der Desinformation: „Dabei handelt es sich um die vorsätzliche Verbreitung von falschen Informationen mit der Absicht, zu täuschen und Schaden anzurichten“, so die Expertin.
Zu den Verbreitern von Desinformationen zählten häufig politische Akteure, zudem sogenannte alternative Medien, pseudowissenschaftliche „Denkfabriken“, Social-Media-Kanäle, Blogger oder Influencer auf den bekannten Plattformen.
GEZIELTE KAMPAGNEN
Die Referentin nannte mehrere Beispiele für gezielte Desinformations-Kampagnen. Etwa die Pariser „Bettwanzen-Plage“ aus dem Jahr 2023. Damals wurde in den sozialen Medien verbreitet, dass in Pariser Hotels, Jugendherbergen und anderen Unterkünften eine Bettwanzen-Invasion um sich greife, die von Geflüchteten aus der Ukraine verursacht worden sei. „Nachgewiesen ist heute, dass dies eine von Russland gezielt gesteuerte Desinformation war, um Panik zu verbreiten und in Frankreich Stimmung gegen die Ukraine zu machen“, so Tegeler.
KLIMA DER UNSICHERHEIT
Desinformationen verfolgten meistens das Ziel, Meinungen zu beeinflussen, Wahlen zu manipulieren (Beispiele: Brexit in Großbritannien 2016 oder die US-Wahl von 2020 mit dem nachfolgenden Sturm auf das Kapitol) sowie ganz generell, das Vertrauen in demokratische Prozesse und Institutionen zu erschüttern. Polarisierung, Radikalisierung, Hass und Gewalt in der Gesellschaft seien weitere Auswirkungen. Es werde zudem ein „Klima der Unsicherheit“ erzeugt. Tegeler: „Emotionen spielen bei Desinformationen eine große Rolle. Sie werden gezielt genutzt, um Ängste zu schüren.“
OPFER SIND NUR ANDERE...
In der Fragerunde mit den Schülerinnen und Schülern kitzelte Tegeler ein weiteres Phänomen heraus: „Würdet ihr denn auf Desinformationen hereinfallen?“, fragte sie ihre jungen Zuhörenden. Fast alle Hände blieben unten. Das passe zu wissenschaftlichen Untersuchungen: „Fast 80 Prozent der befragten Menschen glauben, dass sie selbst nicht auf Desinformationen hereinfallen. 70 Prozent meinen aber, dass andere Menschen darauf reinfallen!“ Diese Ergebnisse seien alarmierend: „Die Menschen überschätzen sich und unterschätzen die Gefahr von Desinformationen.“
WAS KANN MAN TUN?
Wie also könne Desinformation begegnet werden? Es gebe nicht die „eine Lösung“, sondern ein ganzes Bündel von Gegenmaßnahmen: Die Politik müsse klare Regeln schaffen, Medien und Plattformen müssten mit Faktenchecks, Transparenz und Qualitätsjournalismus Vertrauen zurückgewinnen. Erkannte Desinformationen müssten gelöscht und gegebenenfalls Accounts gesperrt werden.
Neben diesen Rahmenbedingungen sei es wichtig, in der Schule Medienkompetenz aufzubauen. „Jeder von euch sollte Inhalte kritisch hinterfragen, Quellen überprüfen oder Faktencheck-Seiten nutzen können“, appellierte sie. „Jeder trägt Verantwortung, keine Desinformationen und Falschinformationen zu verbreiten.“ Das gelte auch für Politiker und Parteien, wie sie auf entsprechende kritische Nachfragen von Schülern betonte.
(Dieser Bericht wurde von Maria Kloppenborg aus der Klasse GG24 mitverfasst. Vielen Dank!)
Gartenbau: Pflanzen-Post aus Kenia und Jahreskalender 2024/25
In der Gartenbau-Abteilung laufen die Vorbereitungen für den nächsten Sommer schon auf Hochtouren. So ist in den letzten Tagen ein buntes Sortiment an Beet- und Balkonpflanzen angeliefert worden.
Zu den Sorten gehören verschiedene Geranien, Schneegestöber, Männertreu, Edellieschen, Dahlien, Wandelröschen, Verbenen und vieles mehr. Eingetroffen sind inzwischen auch die Kapmargeriten.
Insgesamt sind mehr als 3000 bewurzelte Stecklinge angekommen. Sie wurden von der Klasse GB24 und den Lehrkräften Thorsten Karla und Andrea Brüggemeyer in Empfang genommen.
Der Dank für die gute Kooperation und Spende gilt dabei der Firma Selecta Klemm GmbH & Co. KG, einem Zierpflanzenbaubetrieb mit eigener Züchtung, der weltweit tätig ist. Die Stecklinge für die Technischen Schulen stammen dabei aus Kenia – eine Reise zunächst mit dem Flugzeug, dann mit einem Spediteur und schließlich von der Deutschen Post ausgeliefert.
EISHEILIGE ABWARTEN
Angepflanzt in den Beeten des Schulgartens wird übrigens erst, wenn die sogenannten Eisheiligen vorbei sind (15. Mai). „Da halten wir uns ganz an die Bauerregeln“, sagt Lehrerin Andrea Brüggemeyer.
Die Anlieferung der Beet- und Balkonpflanzen läutet das neue Gartenbaujahr an unserer Schule ein.
JAHRESKALENDER 2025
Und es ist wieder einiges in Planung. Genau wie im vergangenen Jahr 2024, stehen zahlreiche Aktionen und Ausflüge auf dem Programm. Darüber kann sich jeder, dessen Herz für den Garten schlägt, unter folgendem Link informieren: Gartenbau_2024_und_2025.pdf
Podiumsdiskussion: Harte Fragen, klare Antworten
Hart fragen, aber höflich bleiben: Unter diesem Motto fühlten jetzt Schülerinnen und Schüler der Technischen Schulen den Bundestags-Kandidierenden des Wahlkreises Steinfurt/Borken I „auf den Zahn“. Jens Spahn (CDU), Sarah Lahrkamp (SPD), Alexandra Schoo (Grüne), Franziska Brandmann (FDP), Marieke Hermeier (Linke), Andreas Höltke (BSW) und Martin Ostermann (AFD) waren zu dieser Podiumsdiskussion gekommen. Sie sahen eine voll besetzte Aula - und in gespannte Gesichter.
INTENSIVE VORBEREITUNG
Lernende aus mehreren Klassen füllten den Raum, zudem verfolgten rund 1000 Schüler die Diskussion per Live-Stream in ihren Klassenräumen. Ein gut ausgestattetes Technik-Team machte das möglich. Mehr als ein Dutzend Fragestellende, ein Team für den Fakten-Check und zwei Moderatoren (Timon Just, L, allesamt aus dem Beruflichen Gymnasium der Technischen Schulen, legten schließlich nach einer kurzen Begrüßung durch Schulleiter Jochen Jocher los – und es ging hoch her in der 90-minütigen Diskussion, auf die sich die Schülerinnen und Schüler seit Wochen intensiv vorbereitet hatten.
MIGRATION EIN SCHWERPUNKT
Migration, Klimawandel, Wirtschaft: Die Themen waren in einer Umfrage unter der Schülerschaft als Top-Themen gewählt worden. Vor allem das Thema Migration nahm breiten Raum ein. „Wie wird entschieden, wer an den Grenzen zurückgewiesen wird, und wie sollen Grenzen überwacht werden? Und was passiert eigentlich mit Europa, wenn die Grenzen geschlossen werden?“, hieß es zum Beispiel. Adressaten waren wegen der aktuellen Entwicklung der letzten Woche („Fünf-Punkte-Plan“ der CDU) besonders Spahn und Ostermann.
SPAHN ZUM AUFTAKT
Spahn sagte, seit über 10 Jahren gebe es täglich irreguläre Migration nach Deutschland herein. Man wisse nicht, wer komme und mit welcher Absicht. Ab Tag eins gebe es aber Sozialleistungen. Man habe spätestens mit den Anschlägen der letzten Zeit gesehen: „Wir sollten besser wissen, wer da kommt.“ Deutschland müsse die Kontrolle zurückgewinnen, deshalb seien Zurückweisungen an den Grenzen von allen, die nicht einreisen dürfen, erforderlich. Für Bürger der EU sowie für den freien Warenverkehr werde es keine Probleme geben, so Spahn. Wenn man hingegen so weitermache wie bisher, werde Deutschland vollends die Kontrolle verlieren.
AFD-Politiker Martin Ostermann meinte, er wolle ergänzen, dass es beim Grenzschutz sicher ein Personalprobleme bei der Bundespolizei gebe. Jedoch hätte das doch auch während der Fußball-EM 2024 funktioniert. Die geforderte durchgehende Grenzkontrolle werde man mit einer Aufstockung des Personals hinbekommen.
KLARE UNTERSCHIEDE
In der weiteren Fragerunde zum Thema Migration, in der es unter anderem um den Umgang mit Straftätern und Abschiebung ging, wurden die unterschiedlichen Positionen der Parteien deutlich. Alexandra Schoo (Grüne) betonte, jeder, der einen Aufenthaltstitel in Deutschland habe und eine Straftat begehe, habe einen Anspruch auf ein rechtsstaatliches Verfahren. „Gefährder müssen wir jedoch viel schneller identifizieren und dann auch abschieben.“ Sie widersprach den Ausführungen von Spahn und Ostermann zu den Grenzschließungen. „Nichts von dem, was CDU und AFD wollen, hätte furchtbare Taten wie in Aschaffenburg verhindert!“
NICHT VERALLGEMEINERN
Schoo wie auch Sarah Lahrkamp (SPD) forderten zudem größere Anstrengungen bei der Integration. „Schnellerer Zugang zum Arbeitsmarkt, mehr Sprachkurse, mehr Bildung, all sind wichtige präventive Maßnahmen! Statt das Geld für die Bundespolizei auszugeben, sollten wir es dafür verwenden!“ Die SPD-Kandidatin warnte außerdem davor, zu verallgemeinern: „Der allergrößte Teil der Menschen mit Migration ist friedlich. Diese Menschen suchen bei uns Hilfe. Das sind doch nicht alles Straftäter!“ Natürlich müssten aber diejenigen, die schwere Straftaten begehen, hart bestraft werden.
Marieke Hermeier (Linke) meinte, sie wolle Taten wie in Aschaffenburg nicht kleinreden. „Der Aufschrei ist jedoch immer nur dann groß, wenn es um Migranten geht! Was ist denn mit den vielen schweren Straftaten, zum Beispiel gegen Frauen? Auch da müsste die Justiz dann konsequent sein!“
ES GEHT NICHT UM BRÖTCHEN
Andreas Höltke (BSW), der nicht direkt im Wahlbezirk kandidiert, betonte, es gehe bei der Abschiebung „nicht um jemanden, der ein paar Brötchen klaut“. Es gehe um Mehrfach- und Gewaltstraftäter. Diese hätten das Recht, in Deutschland zu bleiben, verwirkt.
So ist auch die Meinung von Franziska Brandmann (FDP). Wer nach Deutschland komme, Asyl beantrage und Schutz suche, dann aber schwere Straftaten begehe und plane, der müsse wieder gehen. „Deutschland kann sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen!“ Das sah Jens Spahn ebenso: „Wer sich nicht an die Regeln hält, muss gehen. Das ist doch überall so. Damit meine ich nicht den Ladendiebstahl, der ist auch nicht gut! Ich meine aber schwere Gewaltstraftaten.“ AFD-Kandidat Ostermann forderte, Straftäter müssten nach der ersten Verurteilung abgeschoben werden.
MUTIGER FAKTENCHECK
Nach dem Themenblock Migration ging es in der weiteren Diskussion um mehrere Aspekte zum Klimaschutz und zu Wirtschaftsthemen. Dank zielgerichteter Fragen der Schülerinnen und Schüler wurden auch dabei die Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien klar. Und auch diese Themenblöcke wurden jeweils mit kritischen Hinweisen eines mutigen Faktenchecker-Teams abgeschlossen.
KRITIK ZUM SCHLUSS
Kritik an einer Äußerung des AFD-Kandidaten Martin Ostermann gab es zudem zum Ende der Podiumsdiskussion. Dieser hatte eine Frage nach Maßnahmen gegen den Klimawandel („Welche konkreten Maßnahmen plant Ihre Partei für uns und die folgende Generation, damit unser Planet lebenswert bleibt?“) mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika in Zusammenhang gebracht und gefordert, man müsse grundsätzlich globale Lösungen finden, wie viele Menschen die Erde vertrage und wie man das Wachstum stoppen könne. Schulleiter Jochen Jocher, der als Hausherr das Schlusswort hatte, bezeichnete diese Aussage von Ostermann als Rassismus.
LOB FÜR SCHÜLER/INNEN
Lob für die Schüler gab es indes von allen anderen Kandidierenden. „Das war echt beeindruckend“, hieß es. Und dass am Ende das eine oder andere Selfie mit den Politikern und Politikerinnen gemacht wurde, war nach harter Diskussion ein schöner, versöhnlicher Ausklang.
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Der Kreis Steinfurt ist der Träger der Schule und stellt sicher, dass die Schule mit einer hochwertigen Ausstattung ausgestattet ist, um handlungsorientierten Unterricht und den aktuellen technologischen Herausforderungen gerecht zu werden. Wir freuen uns, Sie auf unserer Seite begrüßen!